Die Harmonisierungs-Meditation führt über die Reinigung der Energiekanäle in einen ausgeglichenen Meditationszustand. Diese Meditationstechnik wird auch „Nadi shuddi“ genannt.
In dieser Meditationsanleitung erkläre ich dir diese wirkungsvolle Meditationstechnik. Du kannst die Wirkung intensivieren, wenn du sie mit der Ujjayi-Atmung verbindest. Wenn du mit der Atemtechnik der Ujjayi-Atmung nicht vertraut bist, über erst einmal die hier beschriebene Grundtechnik.
(Anmerkung: Es ist auch möglich, zusätzlich noch ein Mantra mit der Atmung zu wiederholen.)
Vorbereitung für die Meditation
Suche dir einen ruhigen Ort und setze dich in eine aufrechte, gerade Sitzhaltung.
Lege die Zeit fest, wie lange du üben möchtest und stelle dir einen Timer. Fange mit eine Zeitspanne an, die du sicher durchhalten kannst (z.B. 10 Minuten)
Sprich ein Gebet, eine positive Affirmation und/oder bitte um Segen und Führung für die Meditation.
Schließe deine Augen und atme zunächst ein paar Mal im Rhythmus der tiefen Bauchatmung ein und aus.
Der Ablauf der Harmonisierungs-Meditation
Du atmest abwechselnd durch deine Nasenlöcher ein und aus. Das kannst du dir einfach vorstellen. Mit etwas Übung wird es dir vielleicht gelingen, tatsächlich nur durch ein Nasenloch ein und auszuatmen.
Das Prinzip ist also ähnlich wie bei der Wechselatmung, aber ohne ein Nasenloch mit dem Finger zu verschließen und ohne den Atem anzuhalten.
Schritt 1 – durch das linke Nasenloch einatmen
Stelle einen gleichmäßigen Atemrhythmus her, den du anstrengungslos beibehalten kannst.
Atme durch das linke Nasenloch mit der Kraft deiner Vorstellung ein. Atme dabei hoch zum Punkt zwischen den Augenbrauen.

Schritt 2 – atme durch das rechte Nasenloch aus
Dann atme genauso gleichmäßig durch das rechte Nasenloch aus. Führe den Atem dabei in Gedanken vom Punkt zwischen den Augenbrauen bis zum rechten Nasenausgang und etwas darüber hinaus.

Schritt 3 – durch das rechte Nasenloch einatmen
Atme jetzt durch das rechte Nasenloch ein und behalte den gleichmäßigen Atemrhythmus bei. Stelle dir vor, du atmest bis zum Punkt zwischen Augenbrauen.

Schritt 4 – durch das linke Nasenloch ausatmen
Jetzt atme durch das linke Nasenloch aus. Führe den Atem in Gedanken vom Punkt zwischen den Augenbrauen bis zum Nasenausgang und etwas darüber hinaus.

Zähle von 100 rückwärts
Das war die erste Runde. Zähle von 100 rückwärts. Das machst du 5 Runden. Also 100 – 99 – 98-97-96. Die nächste Runde, also Runde 95 ist Schritt 5
Schritt 5 – durch beide Nasenlöcher einatmen
Jetzt atme durch beide Nasenlöcher ein. Führe in deiner Vorstellung den Atem zum Punkt zwischen den Augenbrauen. Achte darauf, weiter ganz gleichmäßig zu atmen.

Schritt 6- durch beide Nasenlöcher ausatmen
Dann atme durch beide Nasenlöcher aus. Führe dabei den Atem in Gedanken vom Punkt zwischen den Augenbrauen durch beide Nasenausgänge.

Wieder hole Schritt 5 und 6
Atme noch einmal durch beide Nasenlöcher ein und aus. Zähle weiter rückwärts. Das ist Runde 95, also zweimal durch beide Nasenlöcher ein- und ausatmen.
Wiederhole alle Schritte
Nun wiederhole alle Schritte und zähle dabei weiter rückwärts. Jedes 5.Mal atmest du durch beide Nasenlöcher ein und aus (2x)
Wenn du dich verzählt oder vertan hast, oder nicht mehr weißt, wo du gerade bist, dann beginne wieder bei 100.
Beende die Meditation
Es ist nicht notwendig, das du bei 0 ankommst. Schreibe mir, wie weit du kommst!
Es geht darum deinen Geist maximal zu beschäftigen, damit er zur Ruhe kommen kann.
Diese Form der Meditation ist für Menschen mit einem sehr aktiven Geist besonders gut geeignet.
Wenn die Zeitspanne, die du dir vorgenommen hast vorbei ist, dann beende die Übung.
Vielleicht schließt du wieder mit einem Gebet, einer Affirmation, einem Dank oder was immer für dich passt.
Jetzt bist du dran. Probiere es aus. Wenn du magst, kannst du deine Erfahrungen in die Kommentare schreiben.
Danke fürs Lesen. Viel Inspiration beim Üben wünscht dir Mangala aus Münster.
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