„Homöopathie ist Placebo-Medizin“ und andere Mythen über die Homöopathie

Im Alltag begegnen mir immer wieder die gleichen Mythen über die Homöopathie. In diesem Artikel findest du eine Auswahl davon.

Im Alltag begegnen mir immer wieder interessante Annahmen über die Homöopathie. Einige dieser Legenden sind mir gerade als Reaktion auf meinen letzten Beitrag: „Die Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel“ begegnet.

Dieser Beitrag nennt eine Auswahl von Mythen zur Homöopathie, die mir im Alltag als Homöopathin immer wieder begegnen.

„Homöopathie ist Placebo-Medizin“

Homöopathische Arzneimittel entwickeln ihre Kraft u.a. im Prozess der Verdünnung und Verschüttelung. Kritiker behaupten, das homöopathische Heilmittel gar nicht wirken können, da ab einem bestimmte Verdünnungsgrad kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Aus nanomedizinischer Sicht ist da längst das Gegenteil bewiesen, wie es z.B. in dem Buch „Homöopathie aus nanomedizinischer Perspektive“ (Ulrich Koch/Thieme-Verlag) gezeigt wird. I

Ich bin gespannt, was die moderne Forschung noch alles herausfindet, über das Erfahrungswissen das in der Homöopathie dokumentiert wird.

„Mit Homöopathie kann man nichts falsch machen…“

Immer wieder höre ich, ich probiere es mal mit Globulis. Da kann ich ja nichts falsch machen.

Eine längere Einnahme eines nicht passenden Mittels kann z.B. eine unerwünschte Arzneimittelwirkung hervorrufen oder die ursprünglichen Symptome so verschleiern, das eine fachgerechte Behandlung nur noch schwer möglich ist.

Trotzdem ist es auch für Laien sinnvoll, für den Akutfall eine homöopathische Hausapotheke bereitzuhalten.

Eine Eigenmedikation (ohne Absprache mit der behandelnden Homöopathin) sollte wenn möglich nur mit niedrigen D-Potenzen erfolgen.

Es gibt viele Potenzstufen der homöopathischen Arzneimittel. In der Eigenmedikation durch Laien bitte nur, wenn überhaupt, niedrige D-Potenzen verwenden.

„Homöopathie ist Pflanzenheilkunde“

Die Annahme, das die Ausgangssubstanzen in der Homöopathie ausschließlich aus dem Pflanzenreich stammen, ist ein weit vorbereiteter Irrtum. Und das Pflanzen in der Heilkunde nicht immer sanft und ungefährlich sind, muss auch noch erwähnt werden.

Homöopathische Mittel werden hergestellt z.B. aus Mineralien, Metallen, Tieren, Pflanzen, menschlichen Stoffen, Krankheitserregern, synthetischen Stoffen, Strahlungen und anderen Ausgangssubstanzen.

In meinem Beitrag „Die Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel“ kannst du mehr darüber lesen.

„Wenn ein homöopathisches Mittel nicht wirkt, dann zeigt das die Grenzen der Homöopathie auf“

Es gibt viele Gründe warum ein homöopathisches Heilmittel nicht die gewünschte Wirkung zeigt. Hier sind Einige:

  • die richtige Mittelwahl ist eine Kunst, die Erfahrung, Fachwissen und die passende Technik auf dem Weg zum Mittel voraussetzt
  • die Anamnesetechnik (Form des Patientengesprächs über die individuellen Symptome) führt nicht immer zu allen wichtigen Symptomen
  • manche Arzneimittel sind noch so wenig geprüft, das die Homöopathin sie nicht als erste Wahl einsetzt
  • die Potenzstufe und Art der Mittelgabe passt nicht
  • es gibt Heilungshindernisse, die nicht beinflussbar sind
  • der Lebensstil oder Gewohnheiten der Patientin hebt die Wirkung des Mittels immer wieder auf
  • es könnte rein theoretisch jeder Stoff dieser Welt sein – möglicherweise ist das passende Mittel noch nicht geprüft und hergestellt
  • die Homöopathin sieht nicht klar
  • ….. und noch Vieles mehr…

Aber: Die Erfahrung der vielen gut verlaufenden homöopathische begleiteten Heilungsprozesse, bietet Grund zu der Annahme, das die homöopathische Behandlung eine gute Wahl ist.

„Homöopathie und Schulmedizin passen nicht zusammen“

Schulmedizin und Homöopathie sind sehr unterschiedliche therapeutische Wege. Warum nicht das Beste aus dem jeweiligen anderen Weg nutzen? Ich lasse mir immer die schulmedizinischen Diagnosen und Befunde mitbringen. Das hilft mir z.B. den Heilungs-Verlauf zu beurteilen. Oft ist auch ein Zusammenarbeit von Homöopathie und Schulmedizin hilfreich.

Idealerweise arbeiten Schulmedizin und Homöopathie zusammen

„Ein gut gewähltes homöopathische Mittel reicht für die Heilung aus“

Schon der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann, hat seinen Patienten begleitende Maßnahmen verordnet, die z.B. Lebensstil und Ernährung betreffen.

Ein Beispiel: Solange ich mich nur von unverdaulichem Fast-Food ernähre, kann kein homöopathisches Mittel die Darmentzündung vollständig heilen.

Ich habe als Yoga- und Meditationslehrerin, Klangmassage-Expertin und energetische Heilerin noch viele andere Möglichkeiten in meinem therapeutischen Koffer, die die Behandlung ergänzen können.

Hierher gehören z.B. auch Heilreisen zur Auflösung von Traumta und schädlichen Glaubenssätzen.

Hast du Fragen?

Melde dich gerne, wenn du persönliche Fragen hast. Am besten zuerst über das Kontaktformular. Bitte beachte, das Behandlungen nur in den Praxisräumen in Münster-Gremmendorf stattfinden.

Danke fürs Lesen und ich freue mich auf die Begegnung.

Hier schreibt Mangala Stefanie Klein aus Münster.

3 Kommentare

  1. Liebe Mangala
    Danke für diesen aufschlussreichen Beitrag zu den Mythen der Homöopathie, die ich alle auch schon gehört habe aber natürlich nicht so gut erklären könnte. Ich finde mich in einigem wieder so zum Beispiel, dass sich Schulmedizin und Homöopathie ergänzen. Es ist keine Fragen von sowohl als auch sondern darf vielmehr ein Miteinander werden. Danke, dass du das hier ansprichst. Besonders hilfreich finde ich die Gründe weshalb es nicht wirkt.
    Liebe Grüsse Nicole

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