Homöopathie wird oft mit Pflanzenheilkunde verwechselt. Die verdünnten und potenzierten Heilmittel in der Homöopathie stammen auch aus Pflanzen. Grundsätzlich kann jeder Stoff dieser Welt zur Ausgangssubstanz werden. Durch Arzneimittelprüfungen und (klinische, dokumentierte) Erfahrung werden diese Stoffe zum Arzneimittel. Aktuell stehen Homöopath*innen mehr als 3000 (manche sprechen von über 6000) geprüfte Heilmittel zur Verfügung. Das werden beständig mehr. In diesem Beitrag findest du eine (nicht vollständige) Übersicht, über die verschiedenen Ausgangssubstanzen aus denen homöopathische Arzneimittel hergestellt werden.
Aus welchen Ausgangssubstanzen werden homöopathische Heilmittel hergestellt?
Pflanzen
Pflanzen und Pflanzenteile sind wichtige Substanzen, aus denen homöopathische Mittel nach den genauen Vorschriften des homöopathische Arzneimittelbuchs (HAB) hergestellt werden.
Sehr bekannt ist z.B. Arnica montan als wichtiges Mittel bei Verletzungen. Weniger bekannt ist, das Arnica auch bei chronischen Erkrankungen helfen kann, wenn Arzneimittelbild und Symptome zusammenpassen.

Mineralien
Ein Beispiel für mineralische Ausgangsstoffe homöopathischer Mittel ist Silicea (Bergkristall).

Metalle
Zu den wichtigen homöopathischen Arzneimitteln aus der Gruppe der Metalle gehört z.B. Aurum metallicum (Gold).

Mittel tierischen Ursprungs
Ganze Tiere oder Teile von Tieren wie z.B. Blut, Fell, Haut und Gifte bilden die Basis für Heilmittel tierischen Ursprungs. Ein in meiner Praxis häufig verschriebenes Mittel ist z.B. Sepia (Tintenfischtinte)

Synthetische Stoffe und Stoffgemische
Auch alle zusammengesetzten und synthetische Stoffe können zu einem homöopathischen Arzneimittel werden, wenn es dazu eine Arzneimittelprüfung oder ausreichende klinische Erfahrung gibt.
Gifte, Medikamente, Umweltgifte, Impfstoffe, in der Industrie verwendete Stoffgemische und Vieles mehr fällt in diese Kategorie.
Hier habe ich das Steinöl (Petroleum) ausgewählt.

Nosoden und andere Absonderungen (vom Menschen)
Nosoden werden aus „krankem“ Material wie Blut, Urin, Eiter, Krankheitserregern, Allergenen oder erkrankten Geweben zu homöopathischen Mitteln verarbeitet. Es gibt verschiedene Wege, wie diese Ausgangstoffe vor der Verdünnung und Potenzierung „unschädlich“ gemacht werden.
Carcinosinum ist mir in meiner Tätigkeit als Homöopathin schon häufiger begegnet.

Imponderabilien (immaterielle Quellen)
Zu den Imponderabilien zählen z.B. Mond- und Sonnenlicht, Röntgenstrahlen und andere Strahlungen.
Meine Empfehlung: Keine Hausapotheke ohne „Sol“ (Sonnenlicht)

Weitere Stoffgruppen
Die hier vorgestellten Stoffgruppen sind nicht vollständig. Je nach Tradition/Autor gibt es andere Zuordnungen.
Mein Anliegen in diesem Beitrag ist es, zu zeigen, wie vielfältig die Welt der Ausgangssubstanzen ist, die zu homöopathischen Arzneimitteln verarbeitet werden.
Anwendung homöopathischer Heilmittel/Homöopathische Behandlung
Die Kunst der Wahl des richtigen Mittels, der passenden Dosierung und die Beurteilung des Verlaufs gehört in fachkundige Hände. Darüber mehr z.B. auf der Homöopathie-Seite zur Behandlung (s.u.)
Ich (Mangala Stefanie Klein) behandle ausschließlich vor Ort in meiner Naturheilpraxis in Münster-Gremmendorf.
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Liebe Mangala,
so ein toller Artikel, du hast alles ganz wunderbar erklärt!
Ich interessiere mich nur hobbymäßig für Naturheilmittel und ich konnte deinen Ausführungen sehr gut folgen. Tatasächlich war ich überrascht, wie vielfältig die Ursprünge der Heilmittel sind.
Bestimmt werde ich den Artikel und deine Seite auch in Zukunft noch mal konsultieren und es auch meiner Mutter empfehlen. 😉